Büro M.J.F. Ibele

Das Gebäude liegt im Bereich einer ehemaligen Ziegelei und bildet den Übergang zwischen einem Gewerbegebiet und angrenzender Wohnbebauung. Es ist in zwei Baukörper gegliedert, die durch das seitlich offene, überdachte Treppenhaus verbunden sind. Die einzelnen Einheiten werden über Laubengänge erschlossen. Nach Norden gibt sich das Bauwerk geschlossen, mit kleinen Öffnungen für die untergeordneten Räume, nach Süden öffnet es sich mit grossflächigen Verglasungen. Zu allen 15 Einheiten gehören grosse Balkone oder Terrassen, die Tiefgarage verfügt über 18 Stellplätze. Errichtet wurde das Gebäude in konventioneller Bauweise in Stahlbeton/Mauerwerk. Die Außenwände sind mit einem Verbund-Wärmedämm-System ausgestattet. Das Flachdach ist als Betondecke mit Aluminum-Stehfalz-Eindeckung ausgeführt. Die Laubengänge an der Nordwestseite wurden mit Lärchenholz-Lamellen verkleidet. Im Treppenhaus an der Nordseite ist die abschirmende Betonwand sonnenblumengelb lasiert.

Das Bauwerk setzt in der ihrem Namen gerecht werdenden Strasse (ansteigend an einem Hang mit vorwiegender Wohnbebauung) einen besonderen architektonischen Akzent und ist ein markantes Zeugnis für die Formen- und Materialsprache des Architekten.

Das Ineinandergreifen von Formen, Materialien und Farben in einer durchgehenden gestalterischen Sprache setzt sich im Inneren fort, wobei der Bauherr und gleichzeitige Nutzer des Büros auf eine Ausführung mit hoher Qualität Wert legte.

Planung und Objektleitung: M.J.F. Ibele / Projektbearbeitung: Ute Stubenrauch / Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Klär + Kühnrich / Wohn-und Nutzfläche: 1.370 m² / Baukosten: 2.2 Mio. DM / Bauzeit 1997/1998.